Nordic Walking

Ursprünglich war Nordic Walking eine Trainingsmethode für Wintersportler in den Sommermonaten und wurde vor allem in den skandinavischen Ländern praktiziert. In den 90er Jahren wurde diese Trainingsmethode zunehmend auch von Nicht-Wintersportlern praktiziert und entwickelte sich zur Trendsportart.

Nordic Walking beschreibt das dynamische Gehen mit speziellen Stöcken, wobei sich die Arme schwingend mitbewegen und es sich ganz nebenbei positiv auf die Rückenmuskulatur auswirkt.

Bei korrekt ausgeführter Technik ist Nordic Walking eine effektive, aber moderate und wenig verletzungsanfällige Ganzkörper-Outdoor-Sportart.

Positive gesundheitliche Auswirkungen:

  • Stärkt das Herz-Kreislauf-System und verringert dadurch das Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen
  • Fördert das Immunsystem und stärkt somit die Abwehrkräfte
  • Kräftigt die Muskulatur – neben der Beinmuskulatur werden durch den Stockeinsatz vor allem auch die Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur trainiert
  • Stabilisiert das Skelettsystem, wodurch eine verbesserte Durchblutung den Aufbau von Knochenmasse begünstigt und somit der Osteoporose vorbeugt
  • Schont Gelenke, Bänder und Sehnen durch sanften Bodenkontakt deutlich weniger Erschütterungen als beispielsweise beim Joggen
  • Verbessert die Körperwahrnehmung und somit die Körperhaltung, Reaktionsfähigkeit und Koordination
  • Verbesserung des Stoffwechselprozesses, wodurch viele Kalorien verbrannt werden
  • Beugt Verspannungen vor, wodurch muskuläre Dysbalancen ausgeglichen werden
  • Die Lungenfunktion wird verbessert und die Atemhilfsmuskulatur dadurch gestärkt
  • Stabilisiert die psychische Gesundheit – durch Bewegung im Freien wirkt Nordic Walking stresshemmend, stimmungsaufhellend und beugt dadurch Depressionen vor
  • Unterstützt die Regeneration im Leistungssport – die sanften Bewegungsabläufe aktiviert die Regeneration bei Sportlern

Übersicht der Muskelaktivität

Die Technik:

Nordic Walking ist eine technisch anspruchsvolle, jedoch leicht erlernbare Sportart.

Die besten Trainingseffekte erzielen Sie jedoch nur bei korrekter Ausführung. Doch da mangelt es oft. Viele setzen die Stöcke zu weit vor dem Körper auf oder gehen wirklich „am Stock“ und stützen ihr Gewicht ab.

Ein fehlerhaft antrainiertes Bewegungsmuster kann sich negativ auf den Körper auswirken und zu Fehlbelastungen führen. Daher ist es sehr wichtig gerade am Anfang die Technik unter Aufsicht eines zertifizierten Trainers zu erlernen.

In meinen Kursen gehe ich nach den methodischen Bewegungsmerkmalen von Dr. Burger vor.

Hierbei liegen die Schwerpunkte auf:

  • Funktionelles Gehen
  • Stockkontrolle
  • Bewegungsspielräume
  • Aktive Fußarbeit
  • Vertiefung durch sportliche Variationen